Leipzig im Glanze seiner Lichter
Sicher, Sie kennen Leipzig.
Doch so haben Sie die Stadt an der Pleiße vielleicht noch nie gesehen.
In der neuen Ausstellung in der media city wirft Fotograf Danny Jüngling neue Perspektiven auf die Stadt.
Am liebsten fotografiert er Leipzig von oben. Danny Jüngling war schon auf unzähligen Dächern der Stadt unterwegs, immer auf der Suche nach einer ungewöhnlichen Aussicht. Doch nicht nur das Wetter muss dann passen: „Man muss den richtigen Zeitpunkt erwischen und man braucht natürlich eine behördliche Genehmigung dafür. Das kann schon mal ein paar Wochen Vorbereitung in Anspruch nehmen“, erzählt der 31- Jährige.
Für das Foto vom abendlichen Palmengartenwehr sollte auch ein ungewöhnlicher Blickwinkel her. Also fuhr er extra mit einem Schlauchboot auf eine kleine Landzunge im Elsterflutbecken: „Anders wäre diese Perspektive so nicht möglich gewesen.“
Mit Wehren und Flutbecken kennt sich der freiberufliche Fotograf aus. Hauptberuflich arbeitet er als Stauwart an der Talsperre Schömbach, in der Nähe von Frohburg.
„Ich bin den ganzen Tag draußen in der Natur. Das ist ein guter Ausgleich zum Stadtleben.“ Zum Feierabend und pünktlich zur „Blauen Stunde“ ist er zurück in Leipzig.
2015 machte Danny Jüngling sein Hobby zum Nebenberuf und hat das Glück, dass er sich seine Aufträge aussuchen kann. Leipziger Firmen buchen ihn vor allem für Immobilen-Fotografien.
Im russischen Leipzig, ein 800-Seelendorf im Ural, hat er den Aufbau des Völkerschlachtdenkmals fotografisch dokumentiert.
Vom 01. März bis zum 31. Mai sind nun stimmungsvolle Nachtaufnahmen von Sachsens größter Stadt in der media city zu sehen.
Coronabedingt wird es leider zu keiner Vernissage kommen. Interessierte können jedoch gern bis zum 31.05. im Foyer der media city Leipzig vorbei schauen und sich die Bilder anschauen. Bitte vergessen Sie dabei nicht den Mund- und Nasenschutz!
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